Standorte
Bonn-Vilich-Müldorf (NRW) Rudolstadt (Thüringen) …………………………………………………………………………………………………………….
Die ausgewählten Standorte stehen exemplarisch für zwei Gegenpole möglicher integrativer Wohnkonzepte. Ein Konzept für eine große zentrale Gemeinschaftsunterkunft in Rudolstadt steht einer kleinteiligen dezentralen Unterbringung innerhalb eines neu zu entwickelnden Quartiers in Bonn Vilich-Müldorf gegenüber.
1. In Bonn-Vilich-Müldorf sollen kleinteilige dezentrale Module in ein sich entwickelndes Neubauquartier integriert werden. Ziel ist die Etablierung eines gemischten Quartiers in einer stabilen Nachbarschaft. Erfahrungen aus dem benachbarten Quartier lassen ein „integrationsaffines Umfeld“ erwarten und sind weiter zu qualifizieren.
2. Rudolstadt steht für eine konzentrierte größere Einheit in Form einer Gemeinschaftsunterkunft im Bestand, bei der Umbau, Ergänzungsbauten resp. Nachverdichtung sowie in besonderer Weise integrative Maßnahmen im Mittelpunkt stehen.
Für beide Orte gilt es herauszuarbeiten, welche Möglichkeitsräume für Flüchtlinge mit Bleibeperspektive eröffnet werden. In beiden Fällen geht es also um städtebauliche Antworten auf die Herausforderung Integration, um integrative Wohnkonzepte, adäquate Verteilung der Nutzungsfunktionen sowie die Organisation der Prozesse zur Integration zwischen den beteiligten professionellen Akteuren, den ehrenamtlichen Initiativen sowie zwischen neuen und alten Nachbarn. Optional gilt es, bereits Nachnutzungskonzepte mit zu entwickeln.